Kammermusik-Gemeinde e.V.
Nächste Konzerte
Isidore String Quartet
11. November ‘23, 19.30 Uhr, Galerie
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Joseph Haydn (1732-1809)
Streichquartett op. 20 Nr. 2Billy Childs (*1957)
Streichquartett Nr. 2 – AwakeningLudwig van Beethoven (1770-1827)
Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132Phoenix Avalon – Violine
Adrian Steele – Violine
Devin Moore – Viola
Joshua McClendon – VioloncelloDas Isidore String Quartet wurde 2019 gegründet und macht es sich zur Aufgabe, das Repertoire neu zu erforschen, wiederzuentdecken und zu beleben. Stark vom Juilliard Quartett beeinflusst, zeichnet sich das junge New Yorker Ensemble durch seinen individuellen Klang und seine ausgesprochen lebendigen Interpretationen aus. Eine besondere Rolle spielt hierbei der Ansatz, das Alte zu behandeln, als sei es neu, und das Neue, als sei es alt.
2022 gewann es die 14. Banff International String Quartet Competition, 2023 wurde das Isidore String Quartet mit dem renommierten Avery Fisher Career Grant ausgezeichnet.
Pandemiebedingt begann seine Konzerttätigkeit erst ab Sommer 2021, es trat u.a. mit Joseph Lin, Astrid Schween, Laurie Smukler, Joseph Kalichstein, Roger Tapping und Joel Krosnick auf, spielte in New York, Chicago und, verbunden mit dem ersten Preis in Banff, auf Tourneen durch Nordamerika und Europa.
Das Isidore Quartet ist Ensemble-in-Residence der Contemporary Alexander School/Alexander Alliance International und setzt sich dafür ein, die Grenzen des Musizierens zu erweitern.
Der Name Isidore verweist auf die musikalische Ver-bindung des Ensembles zum Juilliard Quartett, dessen Mitglieder der legendäre Geiger Isidore Cohen war.
Alexander Lonquich · Tomasso Lonquich
1. Dezember ‘23, 19.30 Uhr, Galerie
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Claude Debussy (1862-1918)
Première Rhapsodie für Klarinette und KlavierTheodor W. Adorno (1903-1969)
Adagietto: Hommage à Bizet für KlavierStefan Wolpe (1902-1972)
Tango für KlavierJörg Widmann (*1973)
Fantasie für Klarinette soloEdvard Grieg (1843-1907)
„Glockengeläute“:
Lyrische Stücke op. 54 Nr. 6Francis Poulenc (1899-1963)
Sonate für Klarinette und KlavierFerruccio Busoni (1866-1924)
Elegie in Es-Dur für Klarinette und KlavierIgor Stravinsky (1882-1971)
Drei Stücke für Klarinette solo Circus Polka für KlavierAnton Bruckner (1824-1896)
Erinnerung für KlavierJohannes Brahms (1833-1897)
Sonate Es-Dur op. 120 Nr. 2 für Klavier und KlarinetteAlexander Lonquich – Klavier
Alexander Lonquich, in Trier geboren, gehört als Solist, Kammermusiker und als Dirigent zu den bedeutendsten Interpreten seiner Generation. Er spielt regelmäßig in den wichtigsten europäischen Musikzentren, ist zu Gast bei internationalen Festivals (u.a. Salzburger Festspiele, Mozartwoche Salzburg, Schleswig-Holstein Musik Festival, Kissinger Sommer, Lucerne Festival, Schubertiade Schwarzenberg, Edinburgh Festival, Beethovenfest in Bonn und Warschau) und konzertiert auf wesentlichen Podien weltweit.
Als Solist spielte Lonquich u.a. mit den Wiener Philharmonikern, Tonhalle-Orchester Zürich, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, WDR Sinfonieorchester Köln, Czech Philharmonic Orchestra, Hungarian National Philharmonic Orchestra, unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Yuri Bashmet, Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Mark Minkowski, Kurt Sanderling und Sándor Végh.
Als begeisterter Kammermusiker ist er u.a. Partner von Heinz Holliger, Sabine Meyer, Christian Tetzlaff, Carolin Wid-mann, Jörg Widmann, Tabea Zimmermann, dem Auryn Quaertett und dem Artemis Quartett.
Alexander Lonquichs Solo-Einspielungen für EMI (Mozart, Schumann und Schubert) wurden mit bedeutenden Preisen wie dem „Diapason d’Or“ und dem „Edison Preis” ausgezeichnet.
Verschiedene CDs wurden von ECM Records veröffentlicht: Werke des israelischen Komponisten Gideon Lewensohn; französische Klaviermusik (Fauré, Ravel, Messiaen); eine Solo-CD mit Werken von Schumann (Kreisleriana) und Heinz Holliger (Partita) und eine Duo-CD mit der Geigerin Carolin Widmann mit Werken von Schubert.
2016 veröffentlichte Audite Records seine Einspielung von Schumanns Klavierkonzertstücken mit dem WDR Sinfonieorchester unter Heinz Holliger. Mit den letzten Klavierwerken von Schubert erschien 2018 eine Doppel CD bei Alpha.Tomasso Lonquich – Klarinette
Tommaso Lonquich wird von Kritikern als „formidabler Klarinettist“ gefeiert und für seine „Leidenschaft, seinen prächtigen Ton, seine magische Finesse und seine umwerfende Virtuosität“ gelobt. Er ist Soloklarinettist des Ensemble MidtVest, einem internationalen Kammerensemble mit Sitz in Dänemark. Er ist außerdem Künstler der Chamber Music Society of Lincoln Center in New York, mit der er in den USA und auf weltweiten Tourneen auftritt.
Er ist auf den renommiertesten Bühnen auf vier Kontinenten aufgetreten und hat unter anderem mit Christian Tetzlaff, Nicolas Altstaedt, David Finckel, Pekka Kuusisto, Carolin Widmann, Nicolas Dautricourt, Maximilian Hornung, Anneleen Lenaerts, Radovan Vlatkovic, Mojca Erdmann, dem Trio Boccherini und den Streichquartetten Danish, Zaïde und Vertavo zusammengearbeitet.
ls Solist verschiedener Orchester hat er mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Vladimir Ashkenazy, Fabio Luisi, Enrico Onofri und Leonard Slatkin zusammengearbeitet.
In Dänemark ist Tommaso Lonquich Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Schackenborg Musikfestes, eines der renommiertesten Festivals in Skandinavien. In Italien ist er Mitbegründer des „Kantoratelier“, einem lebendigen Kulturraum in Florenz, der sich der Erforschung von Musik, Theater, Kunst und Psychoanalyse widmet.
Als engagierter Mentor ist Tommaso Lonquich Leiter der Kammermusik am Dædalus Advanced Studies Program in Florenz, einer Einrichtung, die er mitbegründet hat. Er hat unter anderem Meisterkurse an der Juilliard School, der Manhattan School of Music und an der Königlich Dänischen Musikakademie gegeben.
Neben seiner künstlerischen Laufbahn absolvierte er eine Ausbildung in klinischer Lacanscher Psychoanalyse in Ljubljana und Madrid und hat Wirtschaftswissenschaften an der University of Maryland (USA) studiert.
Saison 2023/2024
Unsere kommende Spielzeit hält spannende Programme bereit: Raritäten neben bekannten Werken, Besetzungen vom Solo bis zum Septett, aufregende Musik zwischen Haydn und Heute. Diesmal sind vier der insgesamt acht Konzerte an Streichquartette vergeben. Mit „Doric“ und „Kuss“ kommen zwei gute Bekannte, die sich mit zwei ganz verschiedenartigen Programmen zurückmelden. Mit „Isidore“ stellt sich ein Quartett der jungen Generation vor, als Gewinner der Banff International String Quartet Competition. Das legendäre Kronos Quartet gibt auf seiner Jubiläums-Tournee „Five Decades“ ein Gastspiel bei uns und den Kunstfestspielen. Das Duo Alexander und Tomasso Lonquich geht unter anderem mit Adorno, Bruckner und Wolpe auf Entdeckungsreise. Mit dem Trio Bielow, Filjak, Klieser kommt ein Ensemble zu uns, dessen Mitglieder alle in Hannover studiert haben und heute sehr erfolgreich unterwegs sind. Größere Besetzungen geben den Rahmen: Max Regers 150. Geburtstag ist der Anlass für das Programm des Eröffnungskonzertes. Das Finale dann fast in Orchestergröße: Das Linos Ensemble b schließt die Saison mit einem klassischromantischem Programm und dem herrlichen Septett von Alexander Ernst Fesca. Über die Treue und Großzügigkeit unserer Förderer sind wir sehr glücklich – großer Dank dafür! Genauso an das Kulturbüro der Stadt Hannover für die sehr gute Zusammenarbeit. Ihnen und uns wünsche ich nun eine wunderbare Spielzeit 2023/2024 mit acht beglückenden und herausfordernden
Konzerten.
Was zeichnet uns als Verein aus?
Die Kammermusik-Gemeinde ist zugleich alt und jung. Tradition und Verwurzelung in der Kulturszene Hannovers zeichnen uns ebenso aus wie große musikalische Neugier. So prägen unsere Konzertprogramme nachhaltig die einzigartige Musiklandschaft Hannovers. Wir lassen uns gerne durch die spannenden Veranstaltungen inspirieren, schätzen aber auch außerhalb der Konzerte den Austausch mit anderen Musikliebenden.
Was tun wir Konkret?
Wir lieben Kammermusik! Mit Offenheit für Neues und Sinn für Tradition fördern wir Konzerte von exzellenter Qualität mit herausragenden Künstler/innen. In Kooperation mit dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover entwickeln wir einzigartige Konzertformate. Die Förderung junger Solisten/Solistinnen und Ensembles liegt uns dabei besonders am Herzen.
Wo spielt die Musik?
Seit der Saison 2017/18 hat die Kammermusik-Gemeinde Hannover e.V. in der Orangerie Herrenhausen eine neue Heimat gefunden und erfreut an dem wunderbaren Ambiente und der guten Verkehrsanbindung zur Stadt Hannover. Ein eigens für Kammermusik entwickeltes Bestuhlungskonzept gestattet dem Publikum, den Musizierenden und ihrer Kunst so nah wie möglich zu kommen und dadurch ein intimes Klangerlebnis zu schaffen, wie nur Kammermusik es kann. Die Besucherinnen und Besucher der Konzerte haben im Vorfeld am Konzerttag ab 17:30 Uhr freien Eintritt in die Herrenhäuser Gärten. Ein kleiner Teil der Konzerte findet in der Galerie Herrenhausen statt.